Somatic Experiencing® – eine sanfte Methode zur Traumabehandlung 

 

Wenn wir verliebt oder glücklich sind, fühlen wir uns selbstbewusst und stark. Wenn wir geschockt oder verletzt sind, fühlen wir uns unsicher, schwach und hilflos.

Diese Erfahrungen haben eines gemeinsam: sie lösen in unserem Nervensystem eine hohe Erregung aus, was vom Volksmund als Stress bezeichnet wird.

Wer zum Beispiel einen Unfall oder Gewalt erleidet, wer einen geliebten Menschen verliert oder beschämt wird, kann danach Enge im Körper empfinden oder ängstliche Gefühle wahrnehmen. Und auch ständig wiederkehrende Bilder und Gedanken können auftreten.

In bedrohlichen Situationen reagieren wir instinktiv mit Flucht, Kampf oder Erstarrung. Gelingt es zu flüchten oder zu siegen, reguliert sich unser Nervensystem wieder, wobei die Erregung abnimmt. Wenn nicht, sind wir teilweise oder sogar ganz wie erstarrt.

Solange Energien bzw. Kräfte, die zur Flucht oder zum Kampf bereitgestellt wurden, nicht entladen sind, reagieren wir als wären wir immer noch bedroht. Unser Organismus konnte, biologisch betrachtet, nur unvollständig auf die als lebensbedrohlich empfundene Situation antworten. Dadurch bleibt etwas in uns „stecken“ und Trauma entsteht. Die folgenden Symptome weisen darauf hin: Übererregbarkeit, Ängste, Panikattacken, Depressionen, Schlafstörungen, Ess- und Verdauungsstörungen, Beziehungsprobleme oder chronische Schmerzen.

Im Unterschied zu anderen Trauma-Therapien steht bei Somatic Experiencing® nicht die Ursache des Traumas im Vordergrund, sondern das erregte Nervensystem und damit die aktuellen Reaktionen des Organismus. Sollte also die Erinnerung an das Ereignis zu belastend sein, kann auch begonnen werden, ohne auf die Geschichte einzugehen. Die im Nervensystem gebundene Energie soll sich mit Somatic Experiencing® nach und nach entladen, so dass Menschen wieder ihrer ureigenen Kraft und ihren Instinkten vertrauen können. Wir verdanken es dem Forschergeist von Dr. Peter Levine, der Somatic Experiencing® zur Traumalösung entwickelte.

Homöopathie – natürliche Selbstheilungskräfte anregen

  • Homöopathische Arzneien und Bachblüten helfen, posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) zu verhindern.
  • Bei chronischer PTBS werden zusätzlich tiefer wirkende homöopathische Arzneien (Nosoden) eingesetzt.
Ausgewählte Literatur:
  • Bentzen, M.: Das neuroaffektive Bilderbuch, www.intoprint.net, 2016.
  • Haehl, R., Hrsg.: Organon der Heilkunst, 6. Auflg. von Samuel Hahnemann, Leipzig, Vlg. von Dr. Willmar Schwabe, 1921.
  • Levine, P. A.: Vom Trauma befreien, Wie Sie seelische und körperliche Blockaden lösen ⋅ Sprache ohne Worte ⋅ Trauma und Gedächtnis, Kösel Vlg., 2016.
  • Levine, P. A., mit Frederick, A.: Trauma-Heilung, Das Erwachen des Tigers, Synthesis Vlg., 1998.
  • Porges, S. W.: Die Polyvagal-Theorie und die Suche nach Sicherheit, Traumabehandlung, soziales Engagement und Bindung, Probst Vlg., 2017.

 

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